Landhausdielen sind im Parkettbereich DAS Thema der letzten Jahrzehnte – sie haben ein regelrechtes Revival erlebt. Einst verschönerten sie als massive Dielenböden die Wohnungen unserer Vorfahren und waren schon damals optisch ansprechend und funktionell zugleich. Teils überdauerten sie in ihrer Langlebigkeit Jahrhunderte.

Heute sind die damaligen Böden Vorbilder für moderne „Designerstücke“, die von ihrem Charme und ihrer Anziehungskraft gegenüber den damaligen Zeiten nichts eingebüsst haben. Sie präsentieren sich heute technisch ausgefeilt und unglaublich variantenreich in Farbe und Oberfläche. Sie passen sich jedem Einrichtungsstil perfekt an und verströmen dabei immer ein äußerst stilvolles Flair. Für die städtische Dachgeschosswohnung sind sie genauso einsetzbar wie für die Villa im Grünen.
Eiche im Zentrum
Im Zentrum der Landhausdielen steht heute wie damals die Holzart Eiche. Sie ist besonders stabil und wertbeständig. Die fortschrittlichen Möglichkeiten der Oberflächengestaltung bei Parkettböden lassen sie im immer neuen Gewand erstrahlen:

- Vielfach werden die Dielen heute mit Farbölen behandelt. Brauntöne sind dabei ebenso beliebt wie die besonders mondän und chic wirkenden Weiß-, Grau- und Schwarzschattierungen. Man spielt mit den Farben und nuanciert teilweise die gesamten Dielen, teils akzentuiert man nur die Vertiefungen und natürlichen Maserungen. So ergeben sich unendliche Möglichkeiten im Design.

- Auch bei der Oberflächenstruktur schöpft man aus dem Vollen. Neben den klassischen geschliffenen und gebürsteten Oberflächen gehen die Trends sehr stark zu sicht- und fühlbaren 3D-Relief Strukturen. Natürliche Strukturen werden herausgearbeitet, Äste und Maserungen betont. So erreicht man eine unglaublich authentische Oberfläche und ein Gehgefühl, das man nicht mehr missen möchte. Auch der Vintage-Look mit handgesägten, handgehobelten und künstlich gealterten Oberflächen findet immer mehr Anhänger.
- Sehr beliebt ist die Eiche auch in ihrer geräucherten Form, die sogenannte Räuchereiche.
- Die Dielen werden meist mit einer Microfase versehen, einer leichten Anschrägung an den Kanten. Damit kommt der Dielencharakter noch besser zur Geltung.
- Natürlich stehen auch andere Holzarten zur Verfügung, allen voran die Esche, weiters Lärche, ebenfalls sehr traditionsreich, oder Nussbaum. Der Marktanteil der Eiche übersteigt den der anderen Holzarten jedoch bei weitem.
Geölt oder lackiert

Der Großteil der Landhausdielen wird heute geölt angeboten. Oxidativ endgeölte Oberflächen sorgen für ein gesundes Wohnklima und bringen die Holzfarben in ihrem gesamten Spektrum zum Leuchten.

Lackierte Landhausdielen sind hingegen besonders pflegeleicht und strapazierfähig. Transparente Lacke geben den Holzfarbton unverfälscht wieder.
Auswahl Dielenformat und Farbe
- Landhausdielen gibt es in vielen verschiedenen Formaten. Diese variieren sowohl in der Länge als auch in der Breite. Übergroße Dielen wirken besonders edel und großzügig. Vor allem in großen Wohnräumen kommen sie sehr gut zur Geltung. In kleinen Räumen können sie jedoch aufgrund ihrer Dominanz manchmal „drücken“. Wählen Sie daher je nach Raumgröße das für Sie passende Dielenformat aus.
- Auch bei den Farben gilt: Kleinen Räumen kann man mit hellen Holzfarben mehr optische Größe verleihen. Dunkle Farben verkleinern ohnehin im Platz beschränkte Räume, in großen Räumen wirken sie hingegen wieder besonders charaktervoll.
Aufbau von Landhausdielen
Heute sind die meisten Landhausdielen als Mehrschicht-Fertigparkett aufgebaut.

- Die oberste Schicht oder Deckschicht besteht aus einer durchgehenden Holzlamelle. Dadurch bezeichnet man sie auch oft als 1-Stab Fertigparkett. Die oberste Schicht ist auch ausschlaggebend für den manchmal gehobenen Preis von Landhausdielen. Sie muss vom Baum aus einem Stück gefertigt sein.
- Die Mittel- oder Trägerschicht ist meist aus quer zur Deckschicht verleimten Nadelholz-Elementen oder aus dem Trägermaterial HDF, einem Holzverbundstoff, aufgebaut.
- 3-Schicht Fertigparkett verfügt zusätzlich über einen Gegenzug, ebenfalls aus Holz- oder Holzverbundstoffen. (Bei 2-Schicht Fertigparkett entfällt dieser.) Er stabilisiert das Parkett nochmals.
Verlegung
- Je nach Aufbau können Landhausdielen mit einer entsprechenden Unterlagsmatte schwimmend verlegt oder vollflächig verklebt werden. Bei 3-Schicht Landhausdielen hat man beide Möglichkeiten, 2-Schicht Landhausdielen müssen zwingend verklebt werden. Bei der Verwendung auf Warmwasser-Fußbodenheizung müssen die Landhausdielen jedenfalls verklebt werden.
- Die Dielen werden meist mit einem sogenannten Clicksystem miteinander verbunden. Damit geht die Verlegung schnell von der Hand und ist mit ein wenig Übung auch vom Heimwerker zu meistern. Manche Dielen werden mit klassischem Nut-Feder-System angeboten.
- Passende Sockelleisten runden das Gesamtbild ab. Generell gilt: Je höher und massiver die Sockelleisten, desto mehr Gewicht erhält der Boden als Einrichtungsstück.
- Die meisten Landhausdielen können mindestens einmal oder auch mehrfach abgeschliffen und renoviert werden.
- Wie bereits erwähnt, ist die Verlegung auf Warmwasser-Fußbodenheizungmöglich.
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